Geschichten vom Scheitern

Der folgende Text besteht aus vier Tagebucheinträgen, die ich an für mich bedeutsamen Tagen geschrieben habe. Sie zeigen einen Weg, den ich gegangen bin. Jetzt, wo ich eine Weile unterwegs bin, bin ich bereit, ihn mit dir zu teilen, Es sind Geschichten vom Scheitern. Aber auch Geschichten vom Vertrauen in einen guten Gott, der Träume, Hoffnung und Zukunft schenken will. Aber: Lies selbst.

05.05.22

Großprojekt

Gleich geht es los. Wenn es einmal begonnen hat, dann gehts mir meistens besser. Vorher: Bauchschmerzen, schlechte Träume, Gereiztheit. Das alles ist dann Teil von mir. Es ist das erste Großprojekt seit meinem Beginn nach der Elternzeit. Eigentlich das erste seit vielen Jahren. Ich bin wirklich aufgeregt. Und ich frage mich, ob ich an dieser Stelle noch richtig bin. Ich frage mich, ob ich wirklich noch als Gemeindepädagogin arbeiten kann, wo ich doch meine Sachen nicht in Ansätzen so gut machen kann, wie noch vor sieben Jahren, bevor die Kinder Teil meines Lebens wurden. Ich frage mich, ob es das wert ist, dass ich eklig meinen Kindern gegenüber bin, weil ich angespannt bin. Oder welchen Weg es gibt, zwischendurch Kraft zu tanken. Nicht, dass ich das nicht probiert hätte. Ein Picknick im Grünen als Mittagessen hat gestern zum Beispiel schon ganz gut getan. Zumindest wurde abends nicht rumgeschrien.

Wo ist die Leichtigkeit geblieben?

Und ich weiß, es ist egoistisch und es tut mir auch weh, aber ich hätte schon gerne die Leichtigkeit von früher zurück. Auch die Flexibilität und Spontanität. Jetzt habe ich drei Kinder und gefühlt muss jeder Schritt, den ich alleine gehen möchte, von mir erst mit fünf weiteren Schritten organisiert werden. Ich weiß nicht, ob es das wert ist.

Anything is possible
Alles ist möglich.

„Anything is possible“, steht auf den Magneten, die die Mitarbeitenden als Dankeschön bekommen. Gilt das auch für mich? Ich fühle es gerade nicht. Aber ich klammere mich daran. Dieses Mal werde ich durchziehen. Gott hat etwas vor. Das weiß ich. Ich bin bereit. Aber ob ich noch einmal ein Großprojekt angehe, solange die Kinder klein sind? Das weiß ich noch nicht. Vielleicht verbuddel ich mich erstmal und komme nur hier und da aus der Versenkung wieder.

Ist es das?

Und unter der Erde – beim Wäscheaufhängen und -Sortieren frage ich mich: Ist das Leben, das ich führe, das, was Gott von mir will? Gerade gibt es viele Fragen, viele Türen, die schwer sind zu öffnen und ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht einfach in dem Raum, in dem ich sowieso schon bin, sein sollte und mit den Kindern spielen sollte, mich um Essen und Garten kümmern sollte und die Welt da draußen da draußen lassen? Aber genauso weiß ich doch, dass ich irgendeine Aufgabe außerhalb der Familie brauche. Was, bitte was könnte das sein?

Oder ist mein gefühltes Scheitern kein Scheitern, sondern die Entmutigung, die Verzweiflung, die zu großen Projekten dazu gehört?

Und wenn ich nachher mit meiner Kollegin (die einzige Frau, die ich kenne, die in einer ähnlichen Arbeitssituation ist), rede, wird sie dann sagen: Komm schon, du schaffst das. Gott hat dich hier her gestellt, also stell dich nicht so an.“ Oder wird sie sagen: „Judith, es ist zu viel. Du hast es probiert, aber es reicht nicht. Dein Leben hat sich verändert in den letzten sieben Jahren. Du bist eine andere. Es wird Zeit, das einzusehen.“? Und allein der Gedanke daran lässt mir die Tränen über die Wangen fließen.

Warum um alles in der Welt habe ich keinen Frieden über das einfach Mama sein? Und wenn ich mehr machen soll, warum fühlt es sich dann ständig so schwer an?

09.05.22

Nebel

Ich bin wie in einem dunklen Tunnel, wie im Nebel. Ich sehe, dass die Sonne strahlt, aber sie dringt kaum zu mir durch. Mein weinender Sohn bei der Tagesmutter. Sonst geht er gerne, aber nach diesem Wochenende hätte er lieber noch ein paar Stunden mit mir gekuschelt. Mein erschöpfter Mann, der genau weiß, dass in wenigen Wochen wieder so ein Wochenende kommt, an dem er für alles verantwortlich ist und an dem er die dringend benötigte Entspannung nicht bekommen wird. Aber die bräuchte er doch.

Was ist das für ein Leben und wofür? Ich sehe es beides: Die lachenden Gesichter der Kinder. Die glücklichen Eltern. Die berührenden Gebete, die die Kinder formulieren. Laute Gesänge, die Gemeindehaus und Kirche durchfluten. Ich höre die Kinder, die fragen, ob es das nun jede Woche geben würde, oder die sich wünschen, dass es nächstes Mal doch direkt bei ihnen im Ort gemacht werden sollte.

Ich sehe aber auch ehrenamtlich Mitarbeitende, die erschöpft sind, nach einem langen Tag, die Kopf- oder Bauschmerzen haben. Ich frage mich, ob es ein glückliches Erschöpft-Sein ist, oder ein ausgelaugtes. Ich frage mich, ob sie heute noch Kraft haben, um in eine neue Woche einzusteigen.

All things are possible?

„All things are possible“ stand auf den Magneten. Ich klammere mich an die Verheißung: Bei Gott sind alle Dinge möglich.

Im Gespräch mit meiner Kollegin, die wir eingeladen haben, frage ich nach ihrer Sicht auf meine Arbeit. Als ich von meinen Zweifeln, meinen Fragen erzähle, kommen mir wieder die Tränen. Sie sagt: „Wir sehen immer nur einen Ausschnitt. Vielleicht nehmen wir besonders das wahr, was wir uns für unser eigenes Leben wünschen.“ Sie zählt ein paar Dinge auf, die sie in unserer Familie beobachtet hat, die sie sich auch für ihre Familie wünschen würde. Sie fragt auch nach meinen Ansprüchen und stellt fest, dass sie nicht gerade niedrig sind. Aber auf die innere Stimme, die kämpft, würde sie an meiner Stelle mal genau schauen. Als wir uns verabschieden, sagt sie mir Gottes Segen für meine Entscheidung.

Kampf

Und heute sitze ich da und weiß nichts mehr. Ich habe das Gefühl, meine Ehe bröckelt mit jeder Großveranstaltung. Das ist nicht das, was ich will. Aber was dann? Kann ich das loslassen, was mir so gut tut? Mussten sieben Jahre vergehen, um zu merken, dass dieser Ort, diese Arbeit schön war, aber dass Gott etwas anderes für mich vor hat? Aber wo bitte soll das sein? Und wie soll ich das herausfinden? Und wer sagt mir, dass dieser Nebel aufhört, wenn ich woanders bin? Nehme ich mich selbst nicht immer mit? Und gehört zu jedem großen Projekt nicht auch ein Kampf dazu?

Gott, gib mit Hoffnung!
„Gott, gib mir Hoffnung“ (Gebet eines Kindes bei den Kinderbibeltagen)

Heute morgen habe ich noch an Elia gedacht, wie er nach seinem riesen Event am Altar zusammenbricht und sterben möchte. 40 Tage läuft er durch die Wüste, um Gott um Rat zu fragen. Ich glaube, er vergisst dabei, dass Gott auch auf diesem Weg schon dabei ist. Was wäre, wenn ich von heute an 40 Tage laufe. Durch die Wüste wird schwierig, denn (wie gesagt), da ist noch ein Großprojekt, das auf mich wartet. Aber vielleicht ist heute nicht der Tag, um Antworten zu bekommen, sondern um Fragen zu stellen. Fragen, die ich in meinen Alltag mitnehme. Als Elia ankam, hatte Gott ein paar Botschaften für ihn. Ich hoffe, er hat auch welche für mich.

Und bis dahin gehe ich mit dem Segenslied von Clemens Bittlinger im Ohr weiter: „Und so geh nun deinen Weg“

19.05.22

Träume und Ideen

Kein Zufall

Es ist kein Zufall

dass dieser Traum

in dein Herz gepflanzt ist

Dass du ih nährst

das liegt daran

dass du für ihn gemacht bist.

Sarah Marie: himmelhochjauchzend – gedankenvertieft. Gedichte und Texte.
LAGO: München 2022, S. 35.
Buch "himmelhochjauchzend gedankenvertieft" auf Sofa

An Ideen hat es mir noch nie gemangelt, habe ich am Wochenende zu meinen Eltern gesagt. Beim Räumen bei meiner Oma haben meine Mama und sie eine Geburtstagskarte mit ein paar Geldstücken und den Worten „Du bist unbezahlbar gut.“ gefunden und ein selbstgerechtes Kreuzworträtsel für meinen Opa als Dankeschön, weil er einen Hasenstall für mich (bzw. meinen Hasen 😉 ) gebaut hat.

Aber was ist dieser Traum?

Ich dachte, mein Traum wäre es, hauptberuflich Freizeiten zu veranstalten und Teens beim Erwachsenwerden zu begleiten. Aber jede Veranstaltung, die ich plane, fühlt sich gerade wie Scheitern an. Nicht, weil es inhaltlich nicht gut läuft, sondern weil es drum herum einfach immer schwierig ist:

  • Einmal hat mein Mann in der Nacht zuvor so starke Zahnschmerzen, dass ich alle Kinder mit auf die Arbeit nehme. Gott sei Dank ist mein Pfarrerkollege spontan und verständnisvoll und unglaublich hilfsbereit, sodass er sich um meine Kids kümmert, solange ich bei den Konfis dran bin. Dann helfen noch Oma und Opa spontan aus. Trotzdem war es anstrengender, als es uns allen gut tut.
  • Beim nächsten Event bekommt mein Mann eine Einladung zu einer Hochzeit, 300km weit weg. Wieder helfen alle um uns herum, aber es zehrt an unseren Kräften.
  • Nächste Woche steht das Christival an. Statt Vorfreude ist da gerade vor allem Angst. Angst, dass meine Oma kurz vorher stirbt, Angst, dass mein Mann über seine Belastungsgrenze kommt. Angst, dass es nicht so wird, wie ich es eigentlich dachte, weil mein Kopf so beschäftigt ist mit all den anderen Dingen.

Dieser Traum scheint also gerade nicht in meine Wirklichkeit zu passen. Vielleicht irgendwann mal wieder, aber gerade ganz offensichtlich nicht. Und je klarer ich denke, desto sicherer bin ich mir, dass sich grundlegend etwas ändern muss.

Aber was ist dieser Traum?

Wenn ich groß bin, werde ich…

Ich habe mal geträumt, Ärztin zu werden. Nach meinen Praktika und einem Hoschulinformationstag war es mir dann aber zu viel Lernerei und mein Mann hat damals zurecht gesagt, dass es sein könnte, dass ich mit Fehlern, die unweigerlich mal passieren würden, vermutlich nicht so gut umgehen könnte. Ich bin dankbar für diese Einschätzung, denn sie ist wahr.

Regen im Sommer

Schriftstellerin wollte ich auch mal werden. Schon als Teenie habe ich eine kleine wöchentliche Bibel-Zeitschrift für drei Freundinnen geschrieben. Später wollte ich ein Buch mit Andachten für Kinder schreiben. Eine gute Sammlung hätte ich schon.

Kindheitspädagogin

Mein Tutor im Abitur war über meine Studienwahl etwas enttäuscht. Er hatte sich vorgestellt, dass ich einmal Lehrerin werden würde. Aber ich möchte mit meinen Gedanken niemanden belästigen, der eigentlich keine Lust darauf hat oder mich nicht mag. Seminare für ehrenamtliche Mitarbeitende gebe ich aber tatsächlich sehr gerne. Am liebsten mit dem Bezug zu „Andachten“ oder der Verbindung von Spiel- und Religionspädagogik.

Auch das Thema der Kitas beschäftigt mich. Im Bachelor-Studium war mir immer wieder der positive Blick auf die Kinder und die Familien wichtig. Die Grundüberzeugung, dass jede*r das, was er/sie tut, aus gutem Grund tut, ist mir zum Eckpfeiler geworden und dafür werbe ich gerne. Auch die Wut darüber, dass die Bedürfnisse der Kinder immer wieder aus dem Fokus geraten, gerade während der Pandemie und in stressigen Zeiten, treibt mich an. Als ich die Einladung zu einer Fortbildung zur Prozessbegleiterin im Projekt „Gott ist die größte Frage. Religiöse Vielfalt und evangelisches Profil“ bekam, hatte ich das Gefühl: Das passt. Jetzt fügen sich manche Dinge, die ich bisher gemacht habe, so zusammen, dass sich daraus eine familienfreundliche Alternative für meine Arbeitsstelle ergibt. Also begann ich die zweijährige Fortbildung in der Elternzeit. Hier kommen tatsächlich mehrere Dinge zusammen, bei denen mein Herz aufgeht.

Unserer Rosen

Scheitern

Aber auch hier gibt es manchmal blödes Feedback, Gespräche die einfach nicht so laufen, wie man sich das vorgestellt hatte, Termine, die wegen Krankheit oder Corona verschoben werden müssen. Außerdem ist die Freiberuflichkeit doch wesentlich schwieriger für einen Menschen, der Anträge und Rechnungen nicht leiden kann, als eine einfache Anstellung. Und ganz zu schweigen von der Frage: Was ist denn aus dem Herzenswunsch geworden, all in zu gehen für Gott, hauptamtlich in der Arbeit mit Kids und Jugendlichen aktiv zu sein? Kann ich einfach aufgeben, nur, weil es gerade schwierig ist? Kommt das nicht überall mal vor? Würde ich es mit ein bisschen mehr Disziplin und etwas weniger Motzen nicht einfach hinbekommen?

Selbstständigkeit?

Schon in der Supervision (das ist ein Gespräch zwischen eine*r/m ausgebildeten Berater*in und einer Person, die ihr berufliches Handeln reflektieren und weiterbringen möchte) in der Berufseinstiegsbegleitung wurde mir nach meinen Erklärungen die Kombination von Arbeitnehmerschaft und Freiberuflichkeit im Nebenerwerb nahegelegt. Irgendwie war das aber in meinem Kopf wieder in einer Ecke ganz hinten vergraben und kam erst letzte Woche wieder heraus, als wir für unsere Photovoltaikanlage ein Gewerbe anmelden mussten. Es war kein Spaß, aber auch nicht so schlimm, wie befürchtet. Es gibt Youtube-Videos zur Erklärung.

Aber was wird der Chef sagen? Was wird aus der Arbeit mit Jugendlichen? Was wird aus den Ehrenamtlichen, die mir so am Herzen liegen und die ich gerne weiter begleiten möchte? Ist eine weitere Verschiebung meiner Tätigkeiten, vielleicht auch eine weitere Stundenkürzung überhaupt etwas, das mir hilft? Oder sollte ist es endlich einsehen, dass das Gemeindepädagogin-sein als dreifache Mama zum Scheitern verurteilt ist? Oder dass es zumindest meine Kapazitäten übersteigt?

Die Treppe

Heute habe ich mittags schon rumgeschrien und wusste: Irgendetwas brauche ich. Ich weiß aber nicht so genau, was. Aber so kann es nicht weitergehen. 5 Minuten durchatmen auf dem Bett liegend haben mir etwas über den Tag geholfen. Aber ich fühlte mich ausgelaugt und leer. Wie ein Luftballon, aus dem die Luft nach und nach herausgegangen ist. Es war wie bei „Die Treppe“ (von Fabienne Sita), bei der eine Frau immer wieder eine Treppe hoch gehen muss, um Gott zu begegnen. Und heute kam ich einfach nicht hinauf. Ich habe es wirklich versucht, habe mich abgemüht, die steilen Stufen hochzukommen, aber irgendwie kam ich nicht an, musste wieder zurück, weil die nächste Aufgabe rief. Als ich dann aber vorhin alleine war und ohne Verpflichtungen, da wurde mir über die Youtube-App am Fernsehen das Lied „Deine Nähe“ von Amelie Himmelreich vorgeschlagen. Ich hörte es an und endlich, endlich fühlte ich mich da, wo ich eigentlich schon den ganzen Tag hin wollte. Ich war endlich angekommen. Die Musik, der Text, hatten mich die Treppenstufen hoch schweben lassen und dann war ich da. In Gottes Armen. Endlich.

„Deine Nähe“ von Amelie Himmelreich

Und dann habe ich angefangen, zu schreiben. Jetzt sind meine Gedanken sortiert und mir geht es besser. Danke, Gott.

07.08.22

Neue Perspektiven

Auf dem Christival wurde mir nach einer persönlichen Gebets- und Reflexionszeit zugesprochen, dass sich Türen zeigen würden wo ich nur eine Einbahnstraße sehen würde. Ob es nun eine direkte Nachricht von Gott an mich war oder eine allgemeine Floskel, spielt keine Rolle. Wesentlich für mich ist die Erfahrung: An diesem Glaubenssatz festzuhalten, hat mir geholfen. Er hat mich erinnert: Ich sehe nur mein klein klein, aber Gott sieht das große Ganze. Er meint es gut mit mir. Die Wahrheiten Gottes wieder neu in mein Herz sacken zu lassen, dazu hat mir diese verrückte Zeit auf dem Christival (einem riesigen christlichen Festival) sehr gut getan. Was mich dort bewegt hat, davon habe ich hier schon mal berichtet.

In der Bibel steht:

Gott spricht: Denn ich weiß, was ich mit euch vorhabe. Ich habe Pläne des Friedens und nicht des Unheils. Ich will euch Zukunft und Hoffnung schenken. Ihr werdet zu mir rufen. Ihr werdet kommen und zu mir beten, und ich werde euch erhören. Ihr werdet mich suchen, und ihr werdet mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, dann lasse ich mich von euch finden.

AUs der Bibel, Jeremia 29,11 (Basisbibel)

Gerade darf ich genau das erleben. Nach Monaten des Fragens und Zweifelns und Verzweifeln, tun sich nun wieder Perspektiven auf. Verschiedene Optionen mit tollen Arbeitszeiten, guten Bedingungen, der Möglichkeit, weiterhin Beruf und Glaube miteinander zu verbinden. Und ich staune darüber, dass so vieles möglich ist. Dass die Menschen um mich herum es gut mit mir meinen. Dass ich meine Schwächen zugeben darf. Sogar auf der Arbeit. Wer hat das schon?

Lernende

Und ich jammere seit Monaten hier rum. Aber nur so war ich bereit zur Veränderung. Und deswegen hat beides seinen Stellenwert: Das Suchen, das Wandern im Tal und das Finden, das Entdecken neuer wunderschöner Wege.

Und ich lerne: Es ist okay, sich zu verändern. Es ist okay, schwach zu sein. Es ist okay, nicht allen Anforderungen zu genügen. Es ist okay, ich selbst zu sein.

Soviel dazu.

To be continued.

Nachwort

Das war mein bisher persönlichster Blogeintrag und ich staune, dass du soweit gekommen bist. Du weißt vermutlich nun mehr über mich, als du wissen solltest, aber aus irgendeinem Grund tut es mir gut, das herauszuposaunen.

Jetzt würde mich interessieren: Worin bist du gescheitert? Was hast du mal mit wehenden Fahnen begonnen und musstest es irgendwann an den Nagel hängen? Ich freue mich über alle Kommentare und persönlichen Nachrichten. Dazu kannst du gerne das Kontaktformular verwenden.

4 thoughts on “Geschichten vom Scheitern”

  1. Ich freue mich immer von dir zu lesen und an deinen Gedanken teilnehmen zu dürfen.
    Zum Thema -Scheitern- , zum scheitern gehört Mut. Um etwas zu wagen, etwas anzustoßen, etwas zu beginnen gehört Wagemut. Man probiert sich aus und dabei darf man feststellen, dass es nicht das richtige war. Das ist in Ordnung, man weiß, dass auf diesem Weg die Richtung nicht gestimmt hat. Leider muss ich feststellen, dass mir auf meinem Weg dieser Mut oft gefehlt hat. Aus Angst vor dem Scheitern oder auch aus Bequemlichkeit.
    Ich habe dich als mutig kennen gelernt und habe mich gefreut über deine Begeisterungsfähigkeit, gerade im Blick darauf andere Menschen mit dem Glauben vertraut zu machen. Das finde ich beeindruckend.

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