Beitrag gelöscht

Dear God if today I lose my hope, please remind me that your plans are always better than my dreams
by Stennie Studio

Heute habe ich einen Beitrag gelöscht. Es war einfach nicht das richtige für diesen Blog. Das habe ich gemerkt, nachdem ich mit meiner kranken Oma telefoniert habe.  In dem Gespräch ging es um leere Ermahnungen mit Bibelversen, ohne wirklichen Bezug zum echten Leben. Da habe ich gemerkt, dass das auch die Essenz dieses Blogs sein soll: Kein Ratgeber, der etwas besser weiß; kein erhobener Zeigefinger, der in die Wunden gelegt wird; kein „so geht richtiges Glauben“.

Ehrlich

Ich will hier ehrliche Geschichten erzählen. Ich will erzählen, welche Erfahrungen ich mit Gott in meinen Hochs und Tiefs des Lebens machen. Damit möchte ich andere ermutigen, selbst die Begegnung mit Gott zu suchen und mit ihm auf die (Lebens-)Reise zu gehen.

In Zukunft werde ich dann vielleicht nicht mehr jede Woche einen Beitrag posten, aber dafür dann hoffentlich nur noch das, was authentisch und echt ist. Erhobene Zeigefinger sehen wir alle doch schon genug.

Laptop zwischen Wäschestapeln

April

Während ich hier sitze und schreibe, klatscht der Regen an die Fenster. Zwischendurch Donner und Wind, der sich seinen Weg durch jede Ritze in unserem Wintergarten zu suchen scheint. Eben schien aber auch mal kurz die Sonne, bevor unser Trampolin über den Zaun geflogen ist. Das Wetter scheint meine derzeitige Innenwelt widerzuspiegeln. Genauso wie diese Begebenheit: Als ich heute Nachmittag stolz die vierte Maschine Wäsche zusammengefaltet hatte und ins Nachbarzimmer gegangen bin, erblickte ich meinen strahlenden Sohnemann, der mit erdebeschmierten Händen auf unser neues Sofa sprang. Die Erde im ganzen Raum und auf allen Möbeln verteilt. Luft angehalten. Kind in die Dusche gestellt. (Ich habe mich sogar noch überwinden können zu sagen, dass er kurz zur Seite geht, bis das Wasser warm wird. Da war ich ein bisschen stolz auf mich. 😉 )

Erde auf Sofa

Während ich alles wieder sauber gemacht habe, habe ich mich gefragt, ob es ein Ruf nach Aufmerksamkeit war. Ein: Mama, du warst viel beschäftigt in letzter Zeit. Wollen wir mal was zusammen machen? Aber wie nur, wie? Wenn ich seit ein paar Tagen doch nicht mal meine morgendliche 10 Minuten Bibellesen, Beten und Notizen machen hinbekommen habe.

Lichtblicke

Aber dann schaue ich auf die Woche zurück und merke: Es gab ziemlich viele gute Momente: Das Telefonat mit meiner Oma, die so voller Zuversicht und Zufriedenheit trotz schwieriger Umstände ist. Ein Treffen mit einer lieben Freundin. Noch ein Telefonat mit einer anderen Freundin. Gemeinsam mit den Kindern „Dobble“ spielen. Eine feste Umarmung meines Mannes, als ich es gerade nötig hatte. Gute Gespräche auf der Arbeit. Mitarbeitende, die ehrenamtlich so viel Zeit und Talent einsetzen, für die Kids, für Gott. Mitarbeitende, die ehrlich Gedanken mit mir teilen. Und gestern beim Kreuzweg die Erkenntnis: Gottes Licht scheint hindurch bis zu den dunklen Momenten. Wenn ich genau hinschaue, kann ich entdecken, dass selbst in den Situationen, die belastend sind, Hoffnungsschimmer zu sehen sind.

Bilder zum diesjährigen Jugendkreuzweg
Bilder zum diesjährigen Jugendkreuzweg

Pause

Aber jetzt ist es erstmal Zeit für Pause. Urlaub. Zeit mit der Familie. In ein paar Wochen geht es hier wieder weiter. Bis dahin ist es dann bestimmt auch im Durchschnitt 20 Grad draußen und wir grillen jeden Tag. (An dieser Stelle herzliche Grüße an unsere Nachbarn… Sorry für den Rauch!)

Ich wünsche dir eine gesegnete Osterzeit und dass du erlebst, wie das Licht Gottes selbst in den dunklen Stunden Hoffnung schenkt.

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